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Renovation 2021

Das historische Wasserrad in der Wollerauer Neumühle wird saniert: Die erste Etappe wäre eigentlich im Frühling 2020 geplant gewesen. Aufgrund einigen Umständen hat man sich dazu entschlossen, dies um ein Jahr zu verschieben und somit im Frühling 2021 zu beginnen.
Um das Wasserrad Gebäude standen diverse Spezialisten im Einsatz, welche sich vor allem um die Verkleidung des Gebäudes kümmerten. Für die Gesamtarbeiten stand ein Generalunternehmen im Zentrum, welches die Handwerker für die spezifisch benötigten Behandlungen stellen konnte. Der Kunstschlosser, welcher bereits bei dem Aufbau und der ersten Renovation dabei war, wurde auch wieder tätig.
Übrigens! Der Kanal vom Hüttnersee musste während der gesamten Renovation trocken gelegt werden.

 

Gebäude-Aussenfassade 
Einer der ersten Schritte der Renovation 2021 war das Abtragen des jetzigen Verputzes. Dies wurde mit Schleifmaschinen aber auch von Hand vollzogen. Anschliessend konnten die kaputten Stellen in den Wänden wieder ausgebessert werden. Die Aussenfassade wurde nach abtrocknen aller Ausbesserungen wieder mit neuem Kalksteinputz eingebettet, so konnte man das Häuschen vor einem äusserlichen Zerfall retten.
 

 

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Innenfassade Häusschen
Auch an der Innenfassade musste der Verputz abgetragen und abgeschliffen werden. So kam es, dass das Mauerwerk zum Vorschein kam. Neuer Mörtel wurde zwischen die Bruch und Backsteine verarbeitet, da der alte Mörtel abgebröckelt ist. Wie an der Aussenfassade wurden auch die Inneren Wände wieder mit Kalksteinputz eingebettet.

 

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Der Sandstein - Sache für den Steinmetz

Die beiden Gewölbe mussten mit einer Lauge behandelt werden, um den ursprünglichen Zustand des Sandsteines wieder herzustellen.
Die Sockelplatten, welche ebenfalls aus Sandstein sind, mussten teilweise ersetzt werden.
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Kunstschlosser - Ernst Landolt

Der Kunstschlosser wurde benötigt, um einerseits die Türfalle zum Eingang in das Häuschen zu ersetzten. Die Aufschrift zur Renovation 2021 wurde von ihm ergänzt. Ebenfalls durften wir von Herr Ernst Landolt einige alte Geschichten wie auch neue historische Hintergründe zum Wasserrad Neumühle erfahren.
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Das Wasserrad und seine Schaufeln

Das Wasserrad war in den diesjährigen Renovationen nicht als erste Priorität gesetzt. Dennoch wurde, um das Wasserrad weiterhin erhalten zu können, der Rost und Kalk bestmöglich entfernt. Das Rad musste mehrmals von Hand mit mindestens 4 Personen gedreht werden, so konnten alle 72 Schaufeln einzeln behandelt werden.
Der hartnäckige Rost sowie der 2cm dicke Kalk musste tagelang mit einer Nagelpistole entfernt werden.

Um das weitere rosten des Rades einzudämmen, wurde das Rad mit einem speziellen Öl konserviert.
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Geländer

Ursprünglich war geplant, das bestehende Geländer nur zu renovieren. Man musste feststellen, dass dies keinen Sinn mehr ergab. Aus Sicherheitsgründen und teils zu stark durchrosteten Stellen, musste der Plan geändert werden.

Der Metallbauer wurde beauftragt, ein Geländer so zu konstruieren, welches dem Vorbild aus der Zeit vor der Renovation 1981 entspricht. So konnten auch die ISO-Normen erfüllt werden.
Die Stiftung bedankt sich bei allen Mitwirkenden für dessen Engagement!
Ernst Landolt - Generalunternehmer Fontana & Fontana AG - Boxler Bau GmbH - Glükler Metallbau AG -  J & A. Kuster Steinbrüche AG - Lovecchio AG -
EW Höfe AG - Insta AG

 

Renovation 2023

Im Jahr 2023 haben wir uns daran gemacht, die verrosteten Schaufeln des Wasserrades zu restaurieren. Dies erforderte das sorgfältige Entfernen der Schaufeln aus dem Rad, einschliesslich der jeweils 7 Meter langen Rückwände. Die Schwierigkeit war, dass das Rad stabilisiert werden musste, da die Schaufeln an verschiedenen Orten herausgenommen wurden.
Die alten Schaufeln wurden demontiert und an lokale Künstler zur Verwendung bei der Vernissage am Mühlentag 2024 gespendet. Die Finanzierung für die neuen Schaufeln wurde durch Spenden gesichert, die seit der letzten Renovierung gesammelt wurden. Interessierte hatten auch die Möglichkeit, Pate für eine Schaufel zu werden und ihre Namen mit einer Gravur auf ihnen zu verewigen. Die neuen Schaufeln bestehen aus robustem Chromstahlblech mit einer Dicke von 2 Millimetern
Die Handwerker haben bestätigt, dass die Herstellung des Wasserrades im Jahr 1854 für diese Zeit ein wahres handwerkliches Meisterwerk darstellte. Besonders beeindruckend war die äusserst präzise Arbeit bei der Erstellung der Löcher, mit denen die Schaufeln mithilfe von Nieten am Rad befestigt wurden

 

Wasserrad ohne Schaufeln
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